
Das Integrierte Kommunale Klimaschutzkonzept der Stadt Nettetal hat sich u.a. zum Ziel gesetzt, die Schadstoffemissionen im motorisierten Individualverkehr zu reduzieren, um CO2-Emissionen einzusparen. Um einen Anreiz zur Nutzung von elektrisch betriebenen Transportmitteln zu fördern, ist es erforderlich ein hinreichendes Netz an Ladeinfrastruktur zur Verfügung zu stellen. Hierzu sind Standorte auszuwählen, die durch eine lange Verweildauer geprägt sind. Da die P+R Parkplätze insbesondere von Pendlern genutzt werden, die ihr Auto zum Umstieg auf die Bahn für die Fahrt zur Arbeit abstellen, erscheinen dies Plätze in besonderem Maße geeignet. Ebenso für Pedelecs / E-Bikes, die dort abgestellt werden. Für die Ladeinfrastruktur bieten Landes- und Bundesregierung Förderprogramme an.
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, das Aufstellen von Ladesäulen für PKW und E-Bikes an den Bahnhaltepunkten Breyell und Kaldenkirchen auszuschreiben und hierfür Flächen zur Verfügung zu stellen.
20180429 Antrag Ladesäulen und WLAN-Hotspots
Die Verwaltung hat das Thema im Nettebetriebsausschuss vom Juli 2018 vertagt:
https://ris.nettetal.de/vorgang/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZVjCHptQMenMfcMXhNXCT38
Hier noch einmal die wesentlichen Argumente von uns:
Warum sollten die Ladesäulen gerade an den Bahnhöfen aufgestellt werden?
– Bahnhöfe sind zentrale Verkehrspunkte an denen man zwischen den Verkehrsträgern Bahn, Bus, Auto und Fahrrad wechseln kann.
– In der Regel sind bereits ausreichend Parkflächen vorhanden
– Es besteht wenig Parkdruck, so dass Autos auch den ganzen Tag dort stehen können und sollen, während Pendler die Bahn für den Weg zur Arbeit nutzen
– Die Ladesäulen könnten so aufgebaut werden, dass sie in der Mitte von vier Parkplätzen aufgestellt sind. Dadurch könnte man mit wenig Ladesäulen mehr Autos anschließen.
– Für die Batterie eines E-Autos ist eine Aufladung an einer Normalladesäule besser, da diese dann länger durchhält.
– Eine Normalladesäule belastet das Stromnetz nicht so stark, sondern streckt die Aufladung und sorgt für eine besser verteilte Stromabnahme im Gegensatz zu Schnelladesäulen, die mit einer Peakabnahme Netz und Produktion belasten.
– An Bahnhöfen stehen viele Autos tagsüber mehrere Stunden. Dadurch könnte für die Aufladung insbesondere Sonnenstrom genutzt werden, ohne diesen speichern zu müssen
– Der Nutzer muss kein Wall-Box zuhause einbauen, wenn man nur zur Miete wohnt.
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