Sonne, Wind und Co- 25% des Stroms in Nettetal aus Erneuerbaren

Gut ein viertel des Stroms, den die Stadtwerke Nettetal verkaufen, wird hier vor Ort durch Erneuerbare Energien erzeugt. 2015 waren das über 41 Millionen Kilowattstunden. Mehr als 10.000 Haushalte mit vier Personen lassen sich so mit Strom versorgen.
Die Stadtwerke Nettetal selbst haben daran allerdings einen verschwindend kleinen Anteil: 9 Photovoltaik-Anlagen im Besitz der Stadtwerke sorgen seit 2012  für lediglich rund 500.000kwh Strom pro Jahr, seitdem hat es keinen weiteren Zubau mehr gegeben. Das ist gerade einmal gut 1% der Gesamtstrommenge, die in Nettetal aus erneuerbaren Energien gewonnen wird.  Alles andere wird durch private Investoren erzeugt.

Die Nettetaler Grünen setzen sich mit Nachdruck dafür ein, dass das nicht so bleibt und die Stadtwerke zu einer treibenden Kraft für die Energiewende werden und ihren Anteil bei den Erneuerbaren Energien deutlich erhöhen. Nur mit einer nennenswerten eigenen erneuerbaren Energieproduktion werden die Stadtwerke in Zukunft am Energiemarkt bestehen können. Aber auch die Stadt Nettetal ist in der Pflicht, mehr für den Klimaschutz und die Erneuerbaren zu tun. So könnten z.B. städtische Dächer auch für private Investoren zur Solarenergienutzung verpachtet werden. In der Summe geht es darum, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren und die Wertschöpfung durch die Eigenproduktion von Energie vor Ort zu stärken.
Zu den Zahlen: Die Solarenergie ist seit einigen Jahren absoluter Spitzenreiter in Nettetal, weil es bei der Windenergie schon seit vielen Jahren keinen Zubau mehr gegeben hat. Dabei wäre sehr viel mehr möglich. Im Rahmen des kommunalen Klimaschutzkonzeptes ist eine Studie für neue Windenergiestandorte in Auftrag gegeben. In der Exel-Tabelle finden sich alle Zahlen seit 2006 zu den Erneuerbaren Energien, die uns die Stadtwerke dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt. Mit in der Liste ist auch das Deponiegas, das über ein Blockheizkraftwerk an der ehemaligen Mülldeponie Schlibecker Berg gewonnen wird, obwohl das eigentlich keine erneuerbare Energie ist.